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Selfpublishing - oder auch "Selbstständiger Autor"?

 

Der Begriff  "Selfpublishing" ist vielen bereits ein Begriff, jedoch verbinden die Meisten Menschen ihn, im Zusammenhang mit schriftstellerischen Tätigkeiten. Dabei ist das Selfpublishing (zu deutsch, 'Selbst-Veröffentlichung'), keineswegs nur in der Autoren Branche sinnig. YouTuber sind Selfpublisher, Musiker können Selfpublisher sein, Maler, Sänger, VoiceArtists. 

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In diesem Artikel spreche ich allerdings lediglich um das Selfpublishing von Büchern und Geschichten. Hier sind 5 Fakten über das Selfpublishing, die dich interessieren könnten.

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Das bedeutet Selfpublishing nach Sandra Latußeck
(https://tredition.de/self-publishing/?gclid=EAIaIQobChMIio_In_-L6QIVj4GyCh2egQZJEAAYASAAEgInjfD_BwE)

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Unter Self-Publishing im Buchmarkt versteht man die selbständige Veröffentlichung eines Buches. Entweder übernehmen Autoren die Aufgaben eines klassischen Verlages selbst oder suchen sich passende Dienstleister dafür – sie können also auch selbst die Verleger ihres Buches sein. Zu den Aufgaben zählen vor der eigentlichen Veröffentlichung das Korrektorat oder Lektorat, der Buchsatz und die Umschlaggestaltung. Bei der Veröffentlichung kommen meistens Self-Publishing-Dienstleister zum Einsatz, die für die Herstellung der Bücher als gedrucktes Buch und als E-Book sowie die Distribution im Buchhandel übernehmen. Als synonyme Begriffe für Self-Publishing werden auch Selbstverlag oder Eigenverlag verwendet.

Irrtümlicherweise wird Self-Publishing häufig mit der Veröffentlichung eines E-Books gleichgesetzt. Da das E-Book im gesamten Buchmarkt jedoch bei knapp 6% des Umsatzes im gesamten Buchmarkt stagniert, verpassen Autoren 94% der potentiellen Umsätze, wenn sie ein Buch ausschließlich als E-Book veröffentlichen.

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Veröffentlicht am Januar 9, 2020 von Sandra Latußeck

(https://tredition.de/self-publishing/?gclid=EAIaIQobChMIio_In_-L6QIVj4GyCh2egQZJEAAYASAAEgInjfD_BwE)

02

Selfpublishing ist kein neuer Trend

 

Sicher, ein Buch zu veröffentlichen und es als Selfpublisher zu verlegen war nie einfacher als jetzt. Erstrecht nach der Etablierung der eBooks im Buchhandel, durch die man sich und anderen die Druckkosten erspart. Jedoch ist das keine Neuheit. Zwar gelten laut Wikipedia, die seit 2000 im Netz eingerichteten Möglichkeiten für Web-Nutzer, ihre Texte online zu stellen, als Vorreiter des Selfpublishing, in Wahrheit geht dieser Vorgang viel weiter in die Vergangenheit zurück. Schon früher haben Autoren und Schriftsteller jeglicher Art ihre Texte selbstständig an den Leser gebracht und damit Selfpublishing betrieben. 

Im deutschsprachigen Raum gelang dem Selfpublishing mit sogenannten "Selfpublishing Plattformen" im Jahr 2010 der Durchbruch. Somit ist der Markt im großen noch recht jung. 

Selfpublishing bietet Schreibern viele Möglichkeiten und das für wenig Geld. Dennoch missfallen wichtige Leistungen, die ein richtiger Verlag dem Autoren bietet. Es ist Fluch und Segen zugleich.

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Veröffentlicht am April 28, 2020 von Tobias Germershaus 

(www.ta-black.com)

03

Du behältst die Rechte. Punkt!

 

Hitzige Diskussionen über Rechte der Geschichten kursierten im Internet, als ich mit dem Selfpublishing anfing. Das muss um 2011 - 2012 gewesen sein. Fakt ist jedoch, über die richtige Selfpublisher Plattform behalte ich alle Rechte meines Textes. Ich sage bewusst des "Textes". Lässt du dir z.B. ein Cover oder andere Bilder erstellen, die du in deinem Buch verwenden willst bzw. kopierst diese aus Google einfach hinein oder ähnliches, können diese Bildrechte bei jemand anderem liegen. Achte also genau darauf welche Bildmedien du verwendest. Am besten suchst du Bilder auf Lizenzfreien Seiten, bzw. Seiten, auf denen du die Lizenzen ausmachen kannst. Bestenfalls (so mache ich es), setzt du dich mal eine Stunde hin und tüftelst dich in ein Grafikprogramm rein und erstellst deine Cover und Grafiken einfach selbst. des Weiteren kannst du versuchen, Bilder mit einer guten Kamera selbst zu schießen um sicher zu gehen.

 

Außerdem bedeuten "Rechte" mehr, als eine einfache Weitergabe bzw. Bearbeitung, Verfilmung oder ähnliches einzuschränken um zu verhindern, dass andere von deiner Arbeit profitieren. 

Sobald ein Verlag die Rechte deiner Gesichte hat, kann er vertraglich festlegen, dass er durch Teilrechte entscheidet, welche Informationen du an die Öffentlichkeit weiter geben darfst.

Z.B, du erschaffst einen neuen Charakter und möchtest diesen deiner Community in einem Blog vorstellen; der Verlag lehnt das jedoch ab. 

 

Bei allen Leistungen die ein Solcher Verlag für dich als Autor erbringt, bleibt unter all den Vorteilen eins ganz deutlich hervorzuheben. 100% der Rechte erhältst du, wenn du 100% selbstständig arbeitest und eigenständig deine Werke erstellst. 100% Selfpublishing eben.

 

Veröffentlicht am April 28, 2020 von Tobias Germershaus 

(www.ta-black.com)

04

"Printbooks sind profitabler" ist eine schwammige Aussage

 

Sieh dir folgende Zahlen an. 

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eBook Nettoerlös 70%

Printbook Nettoerlös 30%

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Ganz klar, das ebook wirft mehr Umsatz für mich selbst ab. Bei einem PrintBook muss ich unter anderem natürlich auch die Druckkosten Einbusen. Aber hier KANN ein Denkfehler liegen. 70 ist mehr als 30, schon klar, aber sehen wir uns folgendes doch einmal genauer an. Ein ebook ist in der Regel wesentlich günstiger als ein PrintBook. So ist mein Buch "A Roses Story" zu diesem Zeitpunkt bei Amazon mit folgenden Preisen gelistet:

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A Roses Story (eBook)           - 3,99€

A Roses Story (Taschenbuch) - 8,99€

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Das eBook hinterlässt mir nun 70% des Nettoerlöses, das Taschenbuch 30%. Daraus ergeben sich dann folgende Zahlen:

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A Roses Story (eBook)             - 70% von 3,99€ = 2,793 (ca. 2,80€)

A Roses Story (Taschenbuch)   - 30% von 8,99€ = 2,697 (ca. 2,70€)

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Ein Ergebnis, das man so nicht kommen sieht oder? Das eBook an solches nimmt also mehr ein, als das Taschenbuch, auch wenn es sich hier um gerade einmal ca. 10 Cent handelt. 

Natürlich kann man nun den Preis des Taschenbuchs hochschrauben. Aber das kann dir schnell schlechte Rezensionen bei deinen veröffentlichten Plattformen bescheren und die sind für weitere, potentielle Käufer wichtig. Der Preis sollte sich fair an den Preisen anderer Autoren orientieren, wenn auch nur grob. Außerdem sollte die Relation zwischen eBook und PrintBook passen. Kostet dein eBook 0,99€ und das selbige als Taschenbuch um die 10,99€ wird selbst der größte Bücherwurm es sich zwei mal überlegen, ob er nicht eher zum Download Greift. 

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Die oben genannten Zahlen wurden von meiner Selfpublisher Plattform, BoD, selbst berechnet und vorgeschlagen. Sinnig und Fair wäre es z.B nun, das Taschenbuch noch auf 10,99€ zu erhöhen um einem Umsatz von 3,30€ pro verkauftem Buch zu generieren. Das wäre dann aber auch die oberste Grenze. 

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Du siehst also, dass ein gedrucktes Buch nicht zwingend Umsatzbringender ist, als ein elektronisches Buch (eBook).

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Veröffentlicht am April 28, 2020 von Tobias Germershaus 

(www.ta-black.com)

 

05

Selfpublisher verdienen mehr als Verlagsautoren? Nein.

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Falsch. Tatsächlich verdienen die erfolgreichsten Selfpublisher zwar deutlich mehr als so manch als erfolgreich geltender Verlagsautor. Allerdings muss man aufpassen, nicht Äpfel und Birnen zu vergleichen. “Im Selfpublishing erhalte ich 70 Prozent, vom Verlag nur 10”, höre ich da manchmal. Tatsache ist: Beim eBook bekomme ich als Selfpublisher bis zu 70 Prozent vom Nettopreis ausgezahlt (in vielen Shops aber auch weniger).

Übliche Verlagskonditionen liegen beim eBook (!) aber nicht bei 10, sondern bei 20 oder 25 Prozent. Und zwar von einem deutlich höheren Preis: 9,99 oder 11,99 Euro sind bei Verlags-eBooks nicht unüblich (ich spreche jetzt nicht von den eBook-only-Imprints, die sind ein anderer Fall). Verlagsautoren erhalten ihr Honorar zudem ab dem ersten verkauften Buch. Selfpublisher müssen erst ihre Kosten (in der Belletristik etwa 1500 Euro pro Werk) erwirtschaften, bevor sie überhaupt etwas verdienen.

Hinzu kommt: Beim gedruckten Buch entgehen dem Selfpublisher 80 Prozent des Marktes. Auch wenn der Verlagsautor dann nur 6 oder 7 Prozent vom Druckbuch erhält – das Potenzial für einen Bestseller ist ungleich höher.

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Veröffentlicht am November 9, 2018 von Matthias Matting

(https://www.selfpublisherbibel.de/die-haeufigsten-irrtuemer-im-selfpublishing-veroeffentlichender-autoren/)

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